Warum Brandschutz?

Warum Brandschutz?

"Wenn es brennt, dann bei den anderen. Warum also Brandschutz?"

Dies ist eine häufige Denkweise, die - auch in Brandfall - schwere Folgen hat. Effektiver Brandschutz ist weder schwer noch teuer und rettet im Ernstfall Leben und Investitionen.

10 Gute Gründe für Ihre Sicherheit:
Feuer

  • tötet
  • verletzt
  • entstellt Menschen
  • entwurzelt Familien
  • zerstört Eigentum
  • schadet der Umwelt
  • vernichtet Kulturgüter
  • unterbricht Betriebsabläufe
  • verursacht Umsatzeinbußen, Kundenverlust, Lieferverzug
  • bedroht Existenzen
Die schlimmen Erfahrungen und Narben erinnern ein Leben lang an die Katastrophe.

Brandschutz/Feuerschutz:

Unter Brandschutz versteht man alle Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden mit dem Ziel Leben, Gesundheit, Sachwerte, Eigentum und Umwelt zu schützen. Der Brandschutz untergliedert sich wie folgt:

  1. Vorbeugender Brandschutz
    Vorbeugender Brandschutz unterteilt sich in den baulichen Brandschutz, gebäude- und anlagetechnischen bzw. betrieblichen Brandschutz und den organisatorischen Brandschutz. Somit umfasst er alle Maßnahmen, die im Voraus eingeleitet werden, um die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkung von Bränden wirkungsvoll zu verhindern bzw. einzuschränken.
  2. Abwehrender Brandschutz
    umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, wenn der vorbeugende Brandschutz, auch wenn nur teilweise, versagt hat. Diese Aufgabe wird i. d. R. von der Feuerwehr ausgeführt.

Baulicher Brandschutz:
Baulicher Brandschutz beschäftigt sich u.a. mit Brandverhalten von Baustoffen, Feuerwiderstand der Bauteile, Aufteilung der Gebäude in Brandabschnitte durch Brandwände und -schutztüren, Fluchtwegplanung, akive Brandbekämpfung durch Sprinkleranlagen und Flächen für die Feuerwehr.

Feuerlöscher

Um ein kleines Feuer, welches rechtzeitig entdeckt wird, daran zu hindern größeren Schaden zu verursachen, ist es sinnvoll, auch zu Hause einen Feuerlöscher zu haben. Viele Brände werden zwar rechtzeitig bemerkt, können aber wegen fehlender Feuerlöscher enormen Schaden und leider auch Tote und Verletzte verursachen.

Aber Vorsicht! Feuerlöscher ist nicht gleich Feuerlöscher!

Brandklassen:

Brandklassen verraten, welches Löschmittel das geeignete für Ihren Bedarf ist. Die in einem Feuerlöscher verwendeten Löschmittel sind aufgrund ihrer Löschwirkung für bestimmte Arten von Bränden geeignet, die in Brandklassen eingeteilt sind. Die Brandklassen sind auf jedem Feuerlöscher angegeben und mit Piktogrammen abgebildet und durch die Buchstaben A, B, C, D und F abgekürzt. Aus der Eignung eines Feuerlöschers für bestimmte Brandklassen, leitet sich auch häufig der umgangssprachliche Name ab, so ist beispielsweise ein ABC- Löscher für die Brandklassen A, B und C geeignet.

Um für jeden Brand das passende "Gegenmittel" zu haben, gibt es verschiedene Arten von Löschern. Die folgende Tabelle soll einen kleinen Überblick geben.

Brandklasse A:
In diese Klasse fallen alle Brände fester Stoffe hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen, wie z.B. Holz, Kohle, Papier, Stroh. Als Löschmittel eignen sich Pulver-, Schaum- Wasserlöscher.

Brandklasse B:
Hierunter fallen Brände von flüssigen und flüssig werdenden Stoffen. Hierzu zählen z. B. Benzin, Alkohol, Teer, Wachs, viele Kunststoffe. Als Löschmittel kommen Pulver-, Schaum- und Kohlendioxidlöscher in Frage.

Brandklasse C:
Die Brandklasse C steht für Brände von Gasen wie z. B. Ethin, Wasserstoff, Erdgas und Propan. Gelöscht werden können diese Brände mit Pulverlöschern.

Brandklasse D:
Die Brandklasse D bezieht sich auf Metallbrände von Aluminium, Magnesium, Natrium und Kalium. Hierfür gibt es spezielles Löschpulver.

Brandklasse F:
Die Brandklasse F beschäftigt sich mit Bränden von Speiseöl- und fetten. Hierfür wurden eigens Löschmittel entwickelt, um Fettexplosionen zu vermeiden. Der 6 l Fettbrandlöscher F6J und der 2 l Haushaltslöscher F2J können nicht nur wirkungsvoll bei Fettbränden eingesetzt werden, sondern auch in den Brandklassen A und B.

Brandklasse E:
Mit der Einführung der europaweiten Norm EN2 wurde die Brandklasse E für Brände in elektrischen Niederspannungs-Anlagen (bis 1.000 Volt) abgeschafft , da alle Feuerlöscher, die diese Norm erfüllen, bei Niederspannungs-Anlagen eingesetzt werden können unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes (siehe Aufdruck Löschgerät).

Feuer ist unser Element

Feuer. Es fasziniert. Im Kamin, beim Lagerfeuer, beim Essen im Kerzenschein.
Feuer ein Element des Lebens. Quelle der Wärme, des Lichts und der Energie.
Feuer ist schöpferisch, aber auch zerstörerisch. Gerät es außer Kontrolle kann  es innerhalb kürzester Zeit vernichtend für Mensch, Tier und Natur sein.

Rauchmelder

Rauchmelder retten Leben!

Viele Menschen legen beim Kauf eines Autos großen Wert auf Sicherheitsaussattung wie Airbag, Seitenaufprallschutz und elektronischen Sicherheitssystemen wie ESP und geben dafür auch gerne zusätzlich viel Geld aus. Leider investiert aber kaum jemand 10 Euro für den Kauf eines Lebensretters in den eigenen vier Wänden.

In einem Brandfall ist in relativ kurzer Zeit die gesamte Wohnung mit giftigen Rauchgasen gefüllt. Das Gefährliche daran ist, daß man diese Gase weder sehen noch riechen kann. Im Schlaf hat man so gut wie keine Chance dieser Gefahr zu entkommen. Die einzige Möglichkeit bei einen Brandfall rechtzeitig geweckt und somit vor der Gefahr gewarnt zu werden, ist ein Rauchmelder. Das Gerät nimmt selbst geringste Konzentrationen der im Brandrauch enthaltenen Gase wahr und warnt akustisch durch lautes Piepsen und optisch durch eine extrem helle LED vor der Gefahr.

 

Tipps für den Kauf und die Montage von Rauchmeldern:

Um für sich und seine Familie den optimalen Schutz zu haben ist die Verwendung von vernetzten Rauchmelder. Bei größeren Wohnungen oder Häusern ist es nachts unmöglich den Rauchmelder im Keller zuhören wenn dort ein Feuer ausbricht. Um trotzdem rechtzeitig gewarnt zu werden gibt es die Möglickeit die Rauchmelder zu vernetzten, die richtigen Geräte vorausgesetzt. Die Melder sind untereinander über Funk verbunden und geben einen Alarm an die anderen Geräte weiter, die dann ebenfalls Alarm auslösen.

Die Montage erfolgt immer an der Decke in der Mitte des Raumes. Von einer Installation in der Küche oder dem Bad ist wegen häufiger Fehlalarme abzuraten. Grund hierfür ist die Arbeitsweise des Gerätes, da es nicht zwischen Rauch und Dampf unterscheiden kann und so auch beim Duschen oder Kochen auslöst.

Funktionsweise:

Die weitverbreitesten Rauchmelder arbeiten nach dem foto-optischen Prinzip. Im Inneren befindet sich die sogenannte Rauchkammer in der ein ständiger Luftaustausch stattfindet. Entsteht nun durch einen Brand Rauch, füllt dieser nach kurzer Zeit die Rauchkammer. Die Lichtstrahlen, welche von einer Leuchtdiode ständig ausgesendet werden, bewirken eine Reflektion des Rauches und treffen auf die Fotolinse. Erkennt nun ein Rauchmelder einen Brand, beginnt die rote LED zu blinken, um optisch auf das Feuer aufmerksam zu machen. Akustisch macht sich der Lebensretter mit einem schrillen und extrem unangenehmen Pfeifen bemerkbar.

Durch das sogennante foto-optische Prinzip ist eine Montage in der Küche und in Bädern problematisch, da das Gerät nicht zwischen Rauch und Dampf unterscheiden kann. So löst das Gerät auch beim Duschen oder beim Nudelkochen durch den aufsteigenden Wasserdampf Alarm aus.

Die Stromversorgung erfolgt über eine Batterie, die im Normalbetrieb etwa zwei Jahre hält. Wird eine Batterie leer, warnt das Gerät durch Blinken der LED und regelmäßiges Piepsen.